Allgemeine Tipps zur Schlossöffnung

Allgemeine Tipps zur Schlossöffnung
Presseartikel im Sicherheitsmagazin

Vorbeugende Tipps:

  • Profilzylinder mit sogenannter „Not- und Gefahrenfunktion“ installieren lassen. Diese verhindert, dass selbst bei innen steckendem Schlüssel von außen trotzdem noch geschlossen werden kann. Alternativ kann auch ein Knauf-Profilzylinder installiert werden, mit dem man die Tür von Innen durch Betätigung des Drehknaufes auf- und abschließen kann. (Dies ist nicht zu empfehlen, wenn die Tür Glaseinsatz hat).
  • Es gibt schlüssellose Schließsysteme bei denen Sie die Tür z.B. durch Pincode, Fingerscan oder Handy öffnen können.
  • Ersatz-Schlüssel bei Vertrauenspersonen deponieren.
  • Rufnummer des örtlichen Schlüsseldienstes Ihres Vertrauens im Handy speichern.

Tipps zur Auswahl von Schlüsseldiensten:

  • Seriöse Sicherheitsfachgeschäfte sind Profis in der Sicherheitstechnik und öffnen auch Türen fachgerecht und zu fairen Konditionen. 
  • Der ADAC baut einen bundesweiten Schlüssel-Notdienst auf, welcher bereits in vielen größeren Städten verfügbar ist.
  • Vorsicht bei Google-Anzeigen mit angeblich günstigen Preisen!
  • Achtung bei Callcentern und Notdienst-Portalen!
  • Erfragen Sie die genaue Anschrift des Unternehmens.
  • Telefonisch genaue Preise inklusive aller Nebenkosten erfragen. 
  • Ortsansässigkeit garantieren lassen. Zeit zum Einsatzort erfragen.
  • Möglichst einen Zeugen beim Telefonat und Arbeitseinsatz hinzuziehen.
  • Bei erheblicher Überschreitung der zugesagten Zeit zum Einsatzort den Auftrag stornieren.

Tipps für den Schlüsseldienst-Einsatz vor Ort:

  • Der Monteur sollte nach Ihrem Personalausweis fragen.
  • Fragen Sie vorab nach der genauen Öffnungsmethode und allen Kosten. 
  • Die meisten Türen lassen sich ohne Gewaltanwendung öffnen, wenn sie nur zugefallen sind. Sollte der Monteur in solchen Fällen anders handeln wollen, brechen Sie den Auftrag besser ab.
  • Bei abgeschlossener Tür kann es sein, dass der Profizylinder zerstört und ausgetauscht werden muss. Wenn die Schlossfalle oder der Schlossriegel defekt ist muss i.d.R. auch der Beschlag und das Einsteckschloss getauscht werden. Lassen Sie sich die Preise vorab mitteilen. Vorsicht ist geboten, wenn die Länge des Profilzylinders nur pro Millimeter angegeben wird.
  • Rechnungspositionen und Kleingedrucktes kritisch prüfen, im Zweifel nichts unterschreiben. Prüfen Sie die genaue Anschrift des Unternehmens und lassen Sie sich den Namen des Monteurs geben und den Dienstausweis vorlegen.
  • Bei überzogenen Forderungen keinesfalls bar oder per Karte bezahlen.
  • Bei Drohungen des Monteurs die Polizei hinzuziehen.

Wenn Sie beim Schlossöffnen abgezockt wurden:

Sollten Sie trotzdem Opfer einer überzogenen Rechnung beim Schlossöffnen geworden sein, empfiehlt es sich, die nächste Verbraucherzentrale um Rat zu fragen. Diese kennt sich mit der Problematik gut aus und kann Sie juristisch beraten. 

Tipps zum Einbruchschutz:

Sie sollten sich darüber bewusst sein, dass auch ungebetene Gäste die Türen genauso schnell und einfach öffnen können wie der Schlüsseldienst, wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung nicht ausreichend sichern. Schon einfache technische Maßnahmen können das Einbruchrisiko erheblich reduzieren. Außerdem werden Einbruchschutzmaßnahmen staatlich gefördert. Lassen Sie sich von einer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle kostenlos beraten. Sicherheitsfachgeschäfte öffnen nicht nur Türen zu fairen Konditionen, sie beraten Sie ebenfalls kompetent und seriös und unterbreiten Ihnen ein individuelles Angebot für die Absicherung Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses. Hier gibt es weitere Tipps zum Einbruchschutz.