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Urlaubszeit ist Einbruchszeit – rechtzeitig vorbeugen!

In der Urlaubszeit sind viele Häuser und Wohnungen unbewacht, daher ist sie eine bevorzugte Einbruchszeit. In Bezug auf den Einbruchschutz ist es wichtig, rechtzeitig vorzubeugen, denn Beratung, Förderung und Montage benötigen etwas Zeit. Dieser Blogartikel gibt Tipps zum Einbruchschutz für die Urlaubszeit, um die Ferien entspannt genießen zu können.

Kriminalpolizeiliche Beratung zum Einbruchschutz
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

Beraten lassen

Zunächst sollte man sich durch die Kriminalpolizei zum Einbruchschutz beraten lassen. Hier geht es zur Beratungsstellensuche. Die Polizei deckt Schwachstellen auf und gibt wichtige Hinweise zum Einbruchschutz.

Angebot anfordern

Qualifizierte Sicherheitsfachgeschäfte beraten ebenfalls vor Ort und nehmen das Aufmaß für die passenden Sicherheitsprodukte. Dabei ist es empfehlenswert, dass nur qualitativ hochwertige Sicherheitselemente zum Einsatz kommen. Das Landeskriminalamt Bayern führt ein Herstellerverzeichnis über über geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Produkte. Besonders wichtig ist eine solide mechanische Absicherung aller Gebäudeöffnungen. Kombiniert man diese mit elektronischen Sicherheitsmaßnahmen wie Einbruchmeldetechnik, Videoüberwachung und Zutrittskontrolle, erhält man einen optimalen Rundumschutz.

Fördermöglichkeiten prüfen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert einbruchshemmende Maßnahmen derzeit nur noch über das Programm Altersgerecht umbauen. Informationen über weitere Fördermöglichkeiten z.B. bundesweit über die Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder eine Übersicht regionaler Förderungen gibt es bei der Initiative von Polizei und Wirtschaft KEINBRUCH. Wichtig ist, dass die Förderung vor Beginn der Maßnahmen beantragt wird.

Wichtig Montage und Befestigungstechnik von Sicherheitselementen
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

Montage und Befestigungstechnik

Besonders wichtig, ist die richtige Montagetechnik. Denn nur wenn die Sicherheitsprodukte fest verankert sind, halten sie Einbruchsversuchen stand. Daher sollte man diese nur von qualifizierten Fachunternehmen durchführen lassen. Alle Sicherheitselemente sollten zudem regelmäßig gewartet werden. Smart Home Produkte ermöglichen es z.B. auch, dass man bequem vom Urlaubsort Zuhause mal checken kann, ob alles ok ist.

Weitere Tipps zum Einbruchschutz für die Urlaubszeit

  • Keine Hinweise auf Abwesenheit z.B. in den Sozialen Medien o.ä. geben
  • Nachbarn, Freunde oder Familienmitglieder bitten, regelmäßig nach dem Rechten zu schauen
  • Zeitungsabo aussetzen oder an den Urlaubsort nachsenden lassen
  • Briefkasten regelmäßig leeren lassen oder
  • Paketbriefkasten anschaffen
  • Wertgegenstände im Tresor oder Bankschließfach sichern
  • Anwesenheit z.B. durch intelligente Zeitschaltuhren für Licht und Rolladensteuerung simulieren
  • Ggfs. Einbruchmeldeanlage auf einen Wachdienst aufschalten

Fazit Tipps zum Einbruchschutz für die Urlaubszeit

Wenn man den Tipps zum Einbruchschutz für die Urlaubszeit folgt, kann man beruhigt in die Ferien fahren. Doch sollte man rechtzeitig an den Einbruchschutz denken, denn die Maßnahmen nehmen etwas Zeit in Anspruch. Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik hat wiederum festgestellt, dass Einbruchschutz und Sicherheitstechnik sehr wirksam ist. Gegenüber 2021 ist die Zahl der Einbrüche um über 20 Prozent gestiegen, liegt aber insgesamt noch unter den Fallzahlen vor der Pandemie. Offensichtlich liegt die Ursache für den Anstieg u.a. daran, dass wieder weniger Anwesenheit in den Wohnungen herrschte. Wie wichtig Sicherheitstechnik ist zeigt wiederum, dass etwa die Hälfte der Einbrüche im Versuchsstadium gestoppt werden konnten. Es lohnt sich also immer vorzubeugen! Hier gibt es weitere Tipps rund um den Einbruchschutz.

Mechanische Sicherheitstechnik kombiniert mit Elektronik
Die Kombination von Mechanik und Elektronik sorgt für einen umfassenden Einbruchschutz

Ralf Margout

Da ich von Kind auf in der Branche aufgewachsen bin, prägen Schlüssel, Schlösser und Sicherheitstechnik seit dem mein Leben. Nach meinem BWL-Studium war ich 15 Jahre erfolgreich mit einem Fachgeschäft für Sicherheitstechnik selbstständig. Dann entschied ich mich für einen Wechsel und war 7 Jahre Geschäftsführer bei interkey, dem Fachverband Europäischer Sicherheits- und Schlüsselfachgeschäfte. Inzwischen bin ich über 35 Jahre in der Sicherheitsbranche unterwegs und habe dabei in vielen Fachgremien mitgearbeitet. Aktuell bin ich beratend im redaktionellem Bereich der Sicherheitstechnik tätig.